Freitag, 7. Oktober 2011

4. Matchtag - Donnerstag

Die deutsche Nationalmannschaft Production Senioren diskutiert über die beste Lösung: "Das ist unser Plan...."




Gestern ging es in der Mittagschicht über die Stages 29-30 und 25-28. Stage 29 - inspiriert vom Wasserski - sah eigentlich recht einfach aus, hatte aber so seine Tücken. Zum Start hielt man den Griff in beiden Händen. Durch Ziehen löste man links einen Bobber aus und zog ein lift-up-target hinter einem Stahl-Penalty nach oben. Wenn man den Griff losläßt, verschwindet das Target wieder. Also ziehen, die Scheibe Strong Hand schießen, loslassen und den Rest Freestyle. Bei mir hat es auch gut geklappt (2 C in 11 sec), aber meine Teamkameraden hatten sich alle leider dabei verhaspelt. 


Stage 30 (Marathon) war ein 32 Schuss Parcours, bei dem man alle Magazine von verschiedenen Tischen aufnehmen musste. Auch hier habe ich mich wieder für Nr. Sicher entschieden und das Ding mit 5 C in 45 sec absolviert. Da die Top-Schützen in der Production das in ungefähr 28 sec machen, komme ich eventuell an die 57-60% der Stage.


Stage 25 war ein Short Course mit 3 Poppern und 3 Mini-Targets. Die Waffe lag auf dem Brett auf dem Boden, zum Start musste man eine nasse (!) Taucherbrille und Harpune in den Händen halten. Auch wenn meine P99 mit Skateboardtape schön griffig ist, ist das Handgefühl in diesem Fall deutlich anders. Aufgrund der kleinen Scheiben und dem Penalty direkt hinder dem mittleren Popper musste ich das präzise angehen.


Stage 26 hatte eine liegende Startposition, Waffe und Magazin lagen auf einem Tisch. Durch den Popper wurden 3 Lift-up-Targets ausgelöst, die Standscheiben brauchten je nur 1 Schuss.


Bei Stage 27 startete man mit unterladener Waffe. Wahrscheinlich durch ungenügende Flüssigkeitszufuhr hatte ich mittlerweile heftige Kopfschmerzen und meine Konzentration ging langsam den Bach runter. Deshalb ist schön zu sehen, wie ich erst einmal leer abdrücke, bevor ich die Waffe durchlade. So etwas bringt einen dann endgültig aus dem Rhythmus, deshalb habe ich mir auf dem schnellen Bobber am Schluss noch ein Miss eingefangen.


Bei Stage 28 zum krönenden Abschluss des Tages hatte ich dann ausnahmsweise mal Glück: weil der griechische RO eine Scheibe Charlie-Miss bereits abgeklebt hatte, bevor ich sie sehen konnte, bekam ich vom IROA-CRO einen Reeshoot. Den habe ich dann sehr konzentriert und sicher geschossen, damit der RO seinen deutlichen Ärger nicht in andere Richtungen kanalisieren konnte. Die beiden Fenster mussten durch Schnüre mit Schlingen aufgezogen werden, hinter den Fenstern wurde durch Pumpen kräftiger Regen simuliert, so dass man durch den Wasserschleier schießen musste.


Diese Stage ist für mich der nächste Kandidat zum Canceln, da die Schnüre zum Öffnen der Fenster offensichtlich im Laufe der Tage unterschiedlich lang waren. Unser Production Overall Team musste die Stage noch Strong-Hand schießen. Bei uns konnten wir die Schlingen über den Knauf legen und deshalb freestyle schießen. Das ist nicht fair, allen Schützen müssen die gleichen Bedingungen geboten werden.


Bereits gecancelt wurde Stage 7 aufgrund eines Protestes von Eric Grauffel. In der Startposition hielt man eine Fackel hoch in der linken Hand, die mit Klettband um das Handgelenk befestigt wurde. Durch die RO wurde akzeptiert, dass sich die Schützen nach dem Startsignal das Klettband vom Arm rissen und beidhändig schießen konnten. Als wir am Montag dort waren ließ sich das Klettband auch ganz einfach lösen. Viele Schützen haben sich die Fackel nur kurz vom Arm geschüttelt, das hatte Eric sich wohl vorher schon angesehen. Kurz bevor die Squad von Eric kam, wurde aber das Klettband gewechselt! Erik schüttelte, die schwere Fackel fiel aber nicht und pendelte Eric wohl (fast?) vor den Kopf, der dann 12 sec brauchte.


Es gab auch einen Protest gegen die Stage 21, weil der Mover angeblich unterschiedlich schnell sein sollte. Dieser Protest wurde aber abgelehnt. Mal sehen, ob der Mover trotzdem durchhält.


Der Freitag ist übrigens unser freier Tag. Noch sitze ich im Hotel, habe gerade den Blog geschrieben und fahre gleich in die historische Altstadt von Rhodos.

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